Wir wurden von der DIE RHEINPFALZ Kaiserslautern zu einem Kommentar zu den Bestrebungen von empera gefragt. Der Artikel ist unter https://www.rheinpfalz.de/lokal/kaiserslautern/artikel/kaiserslautern-freifunk-initiative-kritisiert-wlan-ausbau/ zu finden.
Wir freuen uns, dass unsere Kritik an dem bestehenden Prozedere rund um KL-wireless und empera aufgegriffen wurde. Da 2-3 Aspekte verloren gegangen sind eine kurze Ausführung.
Das Angebot von empera nutzt genauso wie das vorherige KL-wireless Captureseiten bei denen man sich einloggen/die AGB bestätigen muss. Dies macht das mobile Internet kaputt bzw. führt dazu, dass Menschen ihr WLAN deaktivieren um nicht ständig etwas wegklicken zu müssen oder nicht erreichbar zu sein. Einen schönen Kommentar hierzu gibt es bei heise online (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Befreit-endlich-die-WLANs-4109929.html ).
Bei Freifunk gibt es keine Captureseiten – man ist einfach im Freifunknetz.
Der Artikel aus der Rheinpfalz erwähnt, dass für das neue empera-Netz eine „sechsstellige Summe“ investiert wurde. Wenn wir uns recht erinnern wurde bereits bei der Inbetriebnahme ein ähnlicher Betrag ausgegeben. Sofern hier nicht „Alter Wein in neue SSIDs“ gegossen wurde (bzw. mit den selben Investitionen mehrfach PR gemacht wird) stellt sich für uns durchaus die Frage inwieweit diese erneute Investition gerechtfertigt/sachgerecht ist – angesichts dessen, dass der Stadtratsbeschluss bzgl. freiem WLAN dadurch nicht umgesetzt wird und der Stadtsäckel ja durchaus leer ist.
Zur Situation rund um die Waschmühle sagen wir besser nichts…
Wir Freifunker warten seit besagtem Stadtratsbeschluss darauf, dass man loslegen kann Kaiserslautern zur wirklich herzlich digitalen Stadt in Deutschland zu machen. Die „Bewegung“ rund um die Bewerbung hat gezeigt das Kaiserslautern hier Potential besitzt. Gerade ohne die Förderung durch „namhafte Branchengrößen“ ist es umso notwendiger, dass jeder einen kleinen Teil zur Digitalisierung beiträgt und auch entsprechend eingebunden wird. Wir sind heute nicht weniger herzlich digital als vor einem Jahr – passieren muss da jedoch noch mehr.
Genauso wie niemand jemandem ein Glas Wasser abschlagen würde sollte es eine Selbstverständlichkeit sein auch das Internet zu teilen. Indem man einfach Frei funkt. Mit einem sechsstelligen Betrag (also bei 100.000€) könnte man (im Rahmen einer sehr vereinfachten Rechnung ohne Beachtung von Anschluss- und Installationskosten) über 3000 Knoten (à 30€) in Kaiserslautern aufstellen und es bliebe noch Geld für Outdoorinstallationen wie im Stadt- oder Volkspark übrig.
Wer einfach so mitmachen möchte kann sich gerne bei uns melden. Der Einstieg ist schnell. einfach und schmerzlos.